Woche 11~12 | 27'Gebetsinitiative

Beten und Hören

Ein riesiges Vorrecht von Kindern Gottes ist es, mit ihm reden zu dürfen. Im Gebet und Fürbitte können wir unsere Anliegen zum Thron unseres Vaters im Himmel bringen und er, der Erschaffer des ganzen Universums hört uns zu! Ebenso signifikant ist die Tatsache, dass Gott auch zu uns redet. Ihm zuzuhören ist auch  Teil des Gebetes und macht es zu einem lebendigen Dialog. Um das Hören soll es in diesem Gebetsmail gehen.

Viel Freude beim Lesen, Beten und Hören,
Das 27'Gebetsinitiative-Team!

 

1. Interior

Rede, denn dein Knecht hört

Nimm dir zu Beginn kurz Zeit, über Gottes Reden in deinem Leben zu reflektieren.

> Wann hast du Gottes Reden das letzte mal vernommen bzw. gehört? Notiere dir ein paar Stichwörter.

Geht es dir auch so, dass Gottes Reden oft nicht so greifbar ist? Vielleicht sind wir abgelenkt oder haben alle Erwartung aufgegeben, dass er persönlich zu uns spricht. Vielleicht haben wir auch Negativbeispiele vor Augen, wo aus jeder Gefühlsregung fälschlicherweise ein göttliches Reden abgeleitet wird. Es mag verschiedene Gründe geben, warum wir die Stimme Gottes nicht so gut vernehmen, doch die Bibel berichtet sowohl im Alten als auch im Neuen Testament sehr lebhaft von Gottes Reden. Sei es im Garten Eden, als Gott bei seinem Abendspaziergang Adam ruft, sei es bei Abraham, Isaak und Jakob oder auch durch die Propheten. Im alten Israel gab es mal eine Zeit, wo Gottes Reden zu einer Rarität verkommen ist.

> Lies 1. Samuel 3,1-14

Gleich im ersten Vers lesen wir: "Und das Wort des HERRN war selten in jenen Tagen; Visionen gab es nicht häufig" (ELB). Eine genauere Analyse der damaligen Situation zeigt, dass Gottes Schweigsamkeit damit zu tun hat, dass die Israeliten ihre eigenen Wege gingen und Gott nicht mehr wirklich zuhörten. Doch Gott findet einen jungen Burschen namens Samuel, der ihm sein ganzes Leben geweiht hatte und beginnt ihn zu rufen. Der entscheidende Moment war als Samuel erkannte, dass Gott mit ihm sprechen wollte. Sofort richtet er seine ganze Aufmerksamkeit auf ihn und bittet: "Rede, denn dein Knecht hört". Auch wenn Samuel anfangs Startschwierigkeiten hatte, Gottes Reden als solches zu erkennen, so wurde er sehr rasch zu einem angesehenen Propheten für das ganze Volk.

Wie Samuel dürfen wir unser Leben ganz auf Jesus ausrichten und auf sein Reden warten. Jesu Reden zu vernehmen ist sowohl Übungssache als auch Beziehungspflege. Jesus beschreibt sein Reden zu uns u.A. mit dem Bild eines Hirten: "Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir." (Johannes 10,27 ELB) Du darfst ihn bitten, sich dir zu offenbaren, sich bemerkbar und hörbar zu machen. Habe Geduld, wenn er nicht auf die Art und Weise spricht, wie du das kennst oder gerne möchtest, sondern richte stattdessen deine ganze Aufmerksamkeit auf ihn.

> Gebet: Herr Jesus, danke dass du der gute Hirte bist, der mich leitet. Lehre mich deine Stimme zu hören und von meinen eigenen Gedanken und Gefühlen zu unterscheiden. Ich möchte hören, was du zu sagen hast.

Tipp

  • Manchmal ist unser Kopf voll mit unseren eigenen Gedanken, die uns von Gottes Reden ablenken. Es kann hilfreich sein, diese Gedanken schnell auf einen bereitgelegten Zettel aufzuschreiben und beiseitezulegen, um dann wieder Gott deine volle Aufmerksamkeit zu schenken.

2. Mein Umfeld

Nimm dir bewusst Zeit für die Personen in deinem Umfeld zu beten, die Gott dir aufs Herz gelegt hat. Falls du noch Gebetssticker übrig hast, kannst du sie mit Namen von Personen beschreiben, für die du regelmäßig beten möchtest.


3. Jesus an die Uni

Semesterschluss

Das Semesterende steht bevor und ist für viele ÖSM Studierende eine der intensivsten Zeiten mit Prüfungen, Abgaben und Präsentationen. Bitte betet, dass die Studierenden gerade in dieser intensiven Zeit den Blick auf Gott behalten und von ihm gestärkt werden. Weiters würden wir uns wünschen, dass Gott auch jetzt im Prüfungsstress Gelegenheiten schenkt, Gespräche mit Mitstudierenden und vielleicht sogar Professoren über den Glauben zu führen und dass die Studierenden den Mut haben, diese Gelegenheiten auch wahrzunehmen.

Wenn du aktuell studierst, bitte Gott, deine Professoren zu segnen, speziell jene, bei denen du eine Prüfung schreibst.

Traditionell finden in einigen ÖSM Gruppen Abschluss(grill)feiern statt, zu denen auch Freunde und Kollegen eingeladen werden. Das war in der Vergangenheit oft eine super Gelegenheit, um Freundschaften zu bauen und niederschwellig Leute kennenzulernen. Bitte betet für Gelingen.


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