Endlich Frei! Die Freiheit zum fruchtbaren Leben gibt es nur in der Verbindung mit Jesus (siehe letztes Mail). Doch wie sieht diese Verbindung ganz praktisch aus? Wie bleiben wir mit Jesus verbunden? Und was bedeutet das für unser Gebetsleben?
> Lies Johannes 15,9-17
Jesus erläutert nun sein Gleichnis vom Weinstock: "Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe." (Vers 9). Im Kern der Jesus-Verbindung steht zunächst weder eine geistliche Übung noch ein Kraftakt, sondern das beharrliche Konsumieren der göttlichen Liebe! Ist dir bewusst, dass Jesus dieselbe Liebe zu dir hat, die auch Gott der Vater zu seinem Sohn hat? Bedingungslos, überfließend, alles schenkend. Gott öffnet seine Dreieinigkeit, um uns daran teilhaben zu lassen! (Vgl. Johannes 17,23).
Wer diese Liebe ganz persönlich in seinem Leben geschmeckt hat, kann auch Jesu Aufruf seine Gebote zu halten (Vers 10 und 17) nachvollziehen. Hier geht es keineswegs um eine Art Gesetzlichkeit sondern um die göttliche Liebes-Logik: Liebe kann man nur dann dauerhaft erleben, wenn man sie auch weitergibt: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe." (Vers 12). Reben sind zweiseitig durchlässig. Auf der einen Seite fließt der Saft des Weinstocks hinein - auf der anderen Seite fließt er hinaus in die Weintrauben.
> Wo möchtest du Gottes Liebe zu dir noch mehr erleben? Und wie möchtest du Gottes Liebe an deine Mitmenschen weitergeben? Rede mit Jesus im Gebet darüber.
Wieder verheißt Jesus Fruchtbarkeit und wieder knüpft er daran eine enorme Verheißung: "Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um irgendetwas bittet, wird er es euch geben." (Johannes 15,16b NeÜ) 100% Gebetserhörungsgarantie! Klingt das zu gut um wahr zu sein? Was wenn wir schon jahrelang ohne sichtbare Veränderung beten? Hat sich Jesus in diesem Punkt nicht geirrt? Lasst uns neu herausgefordert werden, Jesu Verheißung ernst zu nehmen. Je mehr wir lieben, desto mehr werden unsere Gebete transformiert, sodass sie dem Willen Gottes entsprechen. So mag es geschehen, dass wir dort und da weniger für ein Ende des Leides beten als für geistliches Wachstum, Glaubensstärke und eine tiefe Gotteserkenntnis. So werden wir geduldig, auf Gottes Eingreifen zu warten. So werden unsere Gebete mehr und mehr durchdrungen von einer unbändigen Liebe für die andere Person. Und so werden wir auch mutig, jene kühnen Gebete auszusprechen, die wir selbst nicht im Traum nicht wagen würden zu denken, aber Jesu Geist uns im rechten Moment eingibt.
> Herr Jesus Christus, lehre uns im Gebet deine Perspektive einzunehmen, deine Liebe für uns selbst und unsere Mitmenschen zu ergreifen, und in deinem Sinne und Willen zu beten!